Sie sind mir schon früher immer mal wieder über den Weg gelaufen: diese Portobello Pilze. Zögerlich und argwöhnisch lief ich um sie herum, obwohl ich normalerweise durchaus experimentierfreudig bin. Denn ich hatte schlichtweg keine Idee, was ich mit ihnen anfangen könnte. Jetzt gebe ich zu: Tja, kostbare Lebensjahre vergeudet. Denn solch ein Pilz, im Ofen gegart, schmeckt bombig gut.
Manchmal dauert es auch bei mir etwas länger, bis ich mich an gewisses Gemüse traue. So war es mit diesem Pilz. Wie blöd eigentlich. Aber gottseidank habe ich dann die Kurve gekratzt. Zack, mutig landeten sie plötzlich im Einkaufskorb. Zuerst zwei, dann vier. Wenn schon, denn schon.
Bisher hatte ich diese riesigen Pilze immer mit einem - sagen wir mal- ungesundem labberigen „british breakfast“ in Verbindung gebracht. Also, Speck, Rührei, Bohnen, Tomate und gebratener Pilz, dazu Toast. Na ja...
Und jetzt das: Als vegetarische Variante im Ofen gebacken und gefüllt mit Berglinsen: sozusagen eine andere Liga. Als Hauptspeise mit einem feinem Kartoffel-Topinambur Stampf oder als Antipasti mit Salat unschlagbar lecker.
Vorbereitung: 10 Minuten
Zubereitung: 25 Minuten
Portionen: 2-4
Portobello Pilz mit Berglinsen
- Vorbereitung: 10 Minuten
- Zubereitung: 25 Minuten
- Portionen: 2-4
Der Portobello Pilz sieht eigentlich aus wie ein versehentlich zu groß geratener Champignon. Mit durchschnittlich 10 cm Durchmesser ist er auch nicht gerade winzig. Er sollte nur mit einer Bürste gesäubert werden und die Stängel kann man entweder für die Füllung kleingehackt & gegart mitverwenden oder man sollte sie entsorgen. Wenn man ihn im Ofen gart, wird er supersaftig und man kann den Pilz dann entweder wie untenstehend füllen oder auch als vegetarische Variante für einen Burger verwenden.
Zutaten
- 4 Portobello Pilze
- etwaas Olivenöl, Salz & Pfeffer
- 80 g Berglinsen
- 1 gehackte Knoblauchzehe
- 1 gehackte Schalotte
- 1 Teelöffel gehackte Kapern
- 1 Tellöffel Dijon Senf
- 1 Esslöffel Zitronensaft und etwas Zitronenschale
- 2 Esslöffel glatte Petersilie, fein gehackt
- 50 ml Olivenöl
- 200 g Kartoffeln, grob gewürfelt
- 300 g Topinambur, gewürfelt
- 150 g Sahne
- Salz, Pfeffer, etwas Muskatnuss & Olivenöl
- Zeiten
- Beschreibung
- Bilder
- Zutaten
- Zubereitung
- Notizen
Zubereitung
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1)
Zunächst den Ofen auf 190 Grad vorheizen. Die Pilze ohne Stängel in eine Auflaufform oder in eine Quiche-Form legen. Vier Pilze passen da genau hinein. Die Pilze mit etwas Olivenöl beträufeln, salzen & pfeffern. Im Ofen ca. 15 - 20 Minuten backen bis sie dunkel und weich sind.
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2)
Während der Pilz im Ofen ist, die Linsen mit kaltem Wasser zum Kochen bringen und ca. 10 Minuten leicht köcheln, bis sie "al dente" sind. Sie sollten in jedem Fall noch knackig sein. Während sie köcheln, ein Dressing aus Senf, Schalotte, Kapern, Zitrone & Schale, sowie Olivenöl bereiten. Sobald die Linsen fertig sind, durch ein Sieb abgießen und noch warm mit dem Dressing vermengen. Am Schluß die Petersilie unterheben und kräftig mit Salz & Pfeffer würzen.
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3)
Während die Linsen kochen, gleichzeitig die Kartoffeln & Topinambur in einem separatem Topf in Salzwasser weich kochen. Das Kochwasser abgießen und das Gemüse zerstampfen.
Die zimmerwarme Sahne unterheben und mit etwas Muskatnuss und Olivenöl abschmecken.
Fertig ist ein raffiniertes Püree, welches durch den Topinambur herrlich nussig schmeckt. -
4)
Nun die Pilze aus dem Ofen nehmen. Wenn sich Saft in den Pilzen gesammelt hat, die Flüssigkeit in eine Tasse abgießen. Am besten geht dies, wenn man mit einem Esslöffel die Pilze leicht ausdrückt. Nun zum Anrichten die Pilze auf die Teller geben und mit dem Linsensalat füllen. Darauf die Pilzflüssigkeit verteilen. Dazu das Kartoffelpüree reichen oder einfach pur oder mit einem Salat genießen.
Notizen
Als Variation könnte man eine frische Fenchelknolle fein hacken. Mit etwas Zitronensaft, Olivenöl, grob gehackten Kürbiskernen & Petersilie, Salz & Pfeffer vermischen und in die Pilze füllen. Eine herrlich erfrischende Vorspeise!
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